VR-Behandlung
VR-Behandlung
Wenn man heutzutage von Virtueller Realität (VR) spricht oder liest, kommt den meisten als erstes Industrie, Computerspiele oder Entertainment in den Sinn.
Es ist jedoch mittlerweile viel mehr als das mit VR möglich. In der psychologischen Behandlung ist VR eine eher neuere Art des psychologischen Zuganges. Es bedeutet, dass es möglich ist in geschützter Umgebung, sich Ängste oder Herausforderungen zu stellen.
Wie kann man sich eine VR-Behandlung vorstellen?
Es wird mit Hilfe einer VR-Brille ein computeranimierter Reiz präsentiert, welcher unterschiedliche Situationen entsprechen kann. So ist es möglich sich mit etwas zu konfrontieren, was in der Realität nicht leicht möglich ist oder was in der Realität eine zu große Gefahr bedeuten könnte.
Mit einem nahezu 360° Rundumblick ist es möglich, sich in 3D Umgebungen hineinversetzen zu lassen, Dinge zu erleben, z.B. exotische Orte besuchen, die für viele in der Realität unerreicht bleiben.
Die Brille ist ein mit zwei hochauflösenden Displays und mehreren Sensoren ausgestattetes Gerät, welches den Eindruck erwecken will, in der virtuellen Realität „drinnen“ zu sein.
Immersion
Hier kommt das Wort Immersion als Teil der Definition vor. Immersion bedeutet, dass der Benutzer der VR-Brille das Gefühl bekommt die virtuelle Realität echt/real ist.
Immersion (fachsprachlich für „Eintauchen“) beschreibt den durch eine Umgebung der Virtuellen Realität (VR) hervorgerufenen Effekt, der das Bewusstsein des Nutzers, illusorischen Stimuli ausgesetzt zu sein, so weit in den Hintergrund treten lässt, dass die virtuelle Umgebung als real empfunden wird. Ist der Grad an Immersion besonders hoch, wird auch von „Präsenz“ gesprochen. [https://de.wikipedia.org/wiki/Immersion_(virtuelle_Realität), 2021]
Viele Ängste, die wir Menschen erleben, können besonders von unbewussten Reizen getriggert werden. So reagieren z.B. Menschen, die sich vor Schlangen fürchten, mit Angst beim simplen Betrachten eines Bildes. Ihnen ist jedoch klar, dass keine direkte Gefahr von der Schlange am Bild ausgeht. Unser Gehirn unterscheidet in diesem Moment nicht zwischen Realität oder Virtuellem.
Hier setzt nun die virtuelle Realität in der Behandlung an und konfrontiert die betroffene Person in geplanter und geschützter Umgebung mit dem zur Angst passenden Reiz.
Zu Beginn wird durch eine ausführliche Anamnese der Bedarf erhoben. Danach wird durch Erlernen passender Entspannungsmethoden in der Kombination mit Biofeedback ein Handwerkzeug erlangt, mit dem Herausforderungen (Ängste) bewältigt werden können. In weiterer Folge wird dann die VR-Behandlung begonnen, um die Chancen einer nachhaltigen Veränderung zu erhöhen.
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Ziele zu setzen ist der erste Schritt das unsichtbare in das sichtbare zu verwandeln. — Tony Robbins